Eine seltene Pathologie wurde ausgelassen.
Untersuchungen ergaben, dass das Kind an einer seltenen Verdauungsstörung litt. Diese bereits in seiner Krankengeschichte vermerkte Erkrankung erklärte seine Symptome teilweise. Dieser entscheidende Faktor wurde jedoch bei der Untersuchung in der Notaufnahme nicht berücksichtigt.
Die Autopsie ergab, dass das Kind an einem hämorrhagischen Schock infolge einer Dünndarmnekrose gestorben war. Mit anderen Worten: Ein Teil seines Darmgewebes wurde zerstört, was zu Darmversagen führte.
Der behandelnde Arzt räumte einen Beurteilungsfehler ein, da er den Gesundheitszustand des Kindes nicht gründlich genug untersucht hatte. Er gab außerdem zu, die Krankengeschichte des Kindes nicht ausreichend geprüft zu haben.
Wann die Diagnose entscheidend sein kann
In diesem Fall hätte ein einfacher Zusatztest möglicherweise das Leben des Kindes retten können. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass sowohl Eltern als auch medizinisches Fachpersonal auf ungewöhnliche Symptome achten.
Auch wenn die Diagnose offensichtlich erscheint, ist es wichtig, die Krankengeschichte Ihres Kindes und die Entwicklung der Symptome zu berücksichtigen. Bei Zweifeln oder einer Verschlechterung des Zustands Ihres Kindes zögern Sie nicht, weiteren ärztlichen Rat einzuholen oder eine Zweitmeinung zu erfragen.
Fortsetzung auf der nächsten Seite:
