Zwei Wochen vergingen. Eines Abends, als sie ihn zudeckte, sagte Zorin plötzlich ganz sanft:
„So habe ich mich schon ewig nicht mehr gefühlt.“ „Wovon redest du genau?“, fragte Anna überrascht. Zorin sah sie an, als sähe er sie zum ersten Mal: „Dass sich jemand um mich kümmert … nicht, weil er muss, sondern weil er weiß, wie.“
Anna sagte nichts. Er wandte sich dem Fenster zu.
Noch in derselben Nacht klingelte er. Anna rannte auf ihn zu, ihr Herz schmerzte: War es nicht so…?
Doch Zorin war ruhig. Seine Augen waren geöffnet. „Anna … tu es“, sagte er mit kaum hörbarer Stimme. „Setz dich einfach hier neben mich. Und … halt meine Hand. Bis zum Morgen. Ich will nicht allein sterben.“
Anna setzte sich. Sie nahm seine Hand – warm und rau. Und er blieb so. Bis zum Morgen.
Er starb am Morgen. Stille. Schmerzlos. Nicht allein.

Nur fünf Personen nahmen an der Beerdigung teil. Keine Angehörigen. Nur ein Anwalt, ein Fahrer und ein paar ehemalige Kollegen.
Eine Woche später erhielt sie einen Anruf vom Notar. „Zorin hat Ihnen sein Haus hinterlassen. Und einen Brief.“
„Für diejenige, die mir beigebracht hat, wieder zu fühlen. Danke, Anna.“ – P. Zorin
Drei Monate sind vergangen.
Das Haus war alt, mit dicken Mauern und Bücherregalen, die bis zur Decke reichten. Anna hatte nichts verändert. Sie hatte lediglich Blumen auf die Fensterbank gestellt.
Eines Nachmittags klopfte es an der Tür. Ein dünner, bebrillter Junge öffnete. „Mein Name ist Ljosa, ich bin der Enkel von Pawel Nikitowitsch.“
Anna erstarrte. „Er hatte einen Enkel?“
Meine Mutter war seine uneheliche Tochter. Er hat uns nie anerkannt. Ich habe erst durch einen Brief erfahren, dass er existierte. Hier bist du.“ Er reichte ihr einen Umschlag.
Im Umschlag befand sich eine kurze Nachricht:
„Für Ljosa. Ich war kein guter Mensch. Aber am Ende gab es jemanden, der mich liebte. Finde sie. Sie wird dir das beibringen. Hab keine Angst zu leben.“ – Opa
Anna senkte den Brief. Ihr Herz zog sich zusammen. „Komm herein, Ljosa. Ich habe noch frischen Kuchen. Dein Großvater liebte ihn.“
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