🇭🇺 Ungarn zieht eine klare Linie Die ungarische Regierung kündigt an, keine Migranten im Rahmen der neuen EU-Umverteilungsregeln aufnehmen zu wollen….

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán kritisierte am Dienstag die jüngste Migrationsentscheidung der Europäischen Kommission scharf. Er nannte sie einen „absurden und ungerechten Angriff“ auf sein Land und bekräftigte, dass Ungarn die Maßnahme nicht umsetzen werde.

In einer Stellungnahme auf der US-amerikanischen Social-Media-Plattform X bezeichnete Orbán die Behauptung Brüssels, Ungarn sei von der Migrationskrise nicht betroffen, als „empörend“ und „völlig realitätsfern“. Er betonte, Ungarn sei nach wie vor „die stabilste Verteidigungsbastion Europas“.

Laut Orbán versuchten in diesem Jahr „Zehntausende“ Menschen, die südliche Grenze Ungarns illegal zu überqueren. Diese Versuche seien durch den Grenzzaun und Tausende eingesetzte Grenzbeamte vereitelt worden.

Er kritisierte die EU für die Bestrafung dieser Versuche und sagte: „Brüssel bestraft uns mit einer Geldstrafe von einer Million Euro pro Tag.“

Orbán warnte, Ungarn habe zwar die „südliche Route geschlossen“, doch der neu verabschiedete EU-Migrationspakt öffne eine „westliche Front“. Ab Juli nächsten Jahres müssten die Mitgliedstaaten entweder Migranten aus anderen EU-Ländern aufnehmen oder einen finanziellen Beitrag leisten.