Die Frau, die mich rettete, verbarg ein unglaubliches Geheimnis

Ich werde nie den Tag vergessen, an dem mein Leben zusammenbrach. Ich war 24 Jahre alt, hochschwanger und stand mit zwei Koffern im Regen. Mein Mann hatte entschieden, dass er „noch nicht bereit“ war, Vater zu werden, und setzte mich vor die Tür.

Ich hatte keine Familie in der Stadt. Ich saß auf einer Parkbank und weinte, bis meine Augen brannten. Ich fragte mich, wie ich mit einem Baby, das in wenigen Wochen kommen sollte, überleben würde.

Da erschien Frau Weber.

Sie wohnte in dem kleinen Haus gegenüber dem Park. Sie war eine zierliche Frau, vielleicht Ende 70, mit silbernem Haar und einem strengen Gesicht. Sie kam direkt auf mich zu, reichte mir einen Regenschirm und sagte: „Steh auf. Du holst dir noch den Tod, und das ist schlecht für das Baby.“

Sie stellte keine Fragen. Sie nahm mich einfach auf.

Im nächsten Monat war Frau Weber mein Schutzengel. Sie war nicht übermäßig herzlich, aber sie war gütig. Sie kochte Suppe für mich, strickte Kleidung für meinen ungeborenen Sohn, und als die Wehen nachts um 2:00 Uhr begannen, fuhr sie mich ins Krankenhaus. Sie hielt meine Hand, während ich schrie. Sie war die erste Person, die meinen Sohn Leo im Arm hielt.

Ich fragte sie einmal, warum sie einer Fremden wie mir half. Sie sah weg, ihre Augen wirkten traurig, und sie sagte einfach: „Weil jedes Kind eine Chance verdient.“

Ich lebte zwei Jahre lang bei ihr. Sie wurde wie eine Großmutter für Leo. Wir waren eine Familie.

Letzte Woche schlief Frau Weber friedlich für immer ein. Ich war am Boden zerstört. Es fühlte sich an, als hätte ich meine eigene Mutter verloren.

Da sie keine lebenden Verwandten hatte, von denen ich wusste, lag es an mir, ihre Sachen zu ordnen. Ich ging auf den Dachboden, um einige Kisten auszuräumen. In der Ecke, versteckt unter einem losen Dielenbrett, fand ich ein staubiges Fotoalbum aus Leder.