Es ist entscheidend, der Person nicht direkt zu widersprechen, sondern sie behutsam dazu anzuregen, andere Perspektiven in Betracht zu ziehen, indem man fragt: „Gab es jemals Tage, an denen Sie sich etwas besser gefühlt haben?“
„Nichts“: völliges Desinteresse
Wenn jemand sagt, dass ihm „nichts Freude bereitet“ oder dass ihm nichts wichtig ist, offenbart dies ein allgemeines Desinteresse und einen Verlust der Motivation. Diese emotionale Leere ist ein bedeutendes Symptom einer Depression.
Wie sollten wir reagieren?
Anstatt Ihre Gefühle zu bagatellisieren, ist es besser, sie anzuerkennen und sie sanft zu fördern, indem Sie vorschlagen: „Gibt es etwas, das Ihnen früher Freude bereitet hat und das Sie ohne Druck wiederentdecken könnten?“
„Leer“: ein Fehlen von Gefühlen

Der Ausdruck „Ich fühle mich leer“ deutet auf eine emotionale Entfremdung von sich selbst und der Außenwelt hin. Dieses Gefühl der Isolation kann sehr schmerzhaft sein.
Wie sollten wir reagieren?
Eine mitfühlende Präsenz ist unerlässlich: Schon das Anbieten einer einfachen Aktivität oder einfach nur das Da sein, ohne ein Gespräch zu erzwingen, kann einen großen Unterschied machen.
„Wertlos“: ein beschädigtes Selbstwertgefühl
Aussagen wie „Ich bin wertlos“ oder „Ich tauge zu nichts“ zeugen von tiefer Selbstverachtung.
Wie sollten wir reagieren?
Man möchte sie am liebsten sofort beruhigen, aber es ist effektiver, offene Fragen zu stellen wie: „Haben Sie in der Vergangenheit jemals etwas anderes gespürt?“
“Traurig”: eine anhaltende Melancholie
Die Aussage „Ich bin traurig“ mag harmlos erscheinen, doch in einer Depression ist diese Traurigkeit anhaltend und überwältigend.
Wie sollten wir reagieren?
Allein schon zuzuhören und diesen Schmerz anzuerkennen, ohne ihn sofort lindern zu wollen, ist eine wichtige Unterstützung. Sie zu ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, und Ihre Anwesenheit zu zeigen, sind unerlässlich.
