Ein zweijähriges Kind klagt über Bauchschmerzen. Der Arzt vermutet eine Magen-Darm-Entzündung; das Kind stirbt am nächsten Tag aufgrund eines Fehlers.

Wenn ein Kind über Bauchschmerzen klagt, denken wir sofort an eine harmlose, vorübergehende Infektion. Doch manchmal verbergen scheinbar milde Symptome viel ernstere Probleme. Genau daran erinnert uns diese tragische Geschichte: die Geschichte eines zweijährigen Jungen, dessen Bauchschmerzen zunächst ignoriert wurden … und der dann ein dramatisches Schauspiel bot. Ein Blick zurück auf diesen Fall mahnt alle Eltern zu besonderer Wachsamkeit.
Denn wenn sich hinter einer einfachen Bauchschmerzerkrankung eine andere Möglichkeit verbirgt.

Jeden Winter infizieren sich Kleinkinder mit verschiedenen Viren: Grippe, Mandelentzündung, Magen-Darm-Entzündung… Diese häufigen Infektionen gehören für viele Familien zum Alltag. Laut der französischen Gesundheitsbehörde (San Francisco Public Health) steigt die Zahl der Magen-Darm-Entzündungen bei Kindern unter 15 Jahren in dieser Zeit sogar jährlich an. Erbrechen, Durchfall, Fieber, Bauchschmerzen: Das Krankheitsbild ist wohlbekannt.

Vor diesem Hintergrund suchten die Eltern des zweijährigen Jungen 2013 die Notaufnahme in Armentières auf. Ihr Kind litt unter wiederkehrendem Erbrechen und starken Bauchschmerzen. Die Diagnose des Arztes? Gastroenteritis. Beruhigt kehrten die Eltern nach Hause zurück. Doch am nächsten Tag geschah das Unglück: Ihr Sohn starb zu Hause.

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